Olga Shcheblykina & Anastasiia Vasylchenko-Mamay - TILO
Schloss Wolkersdorf
Tilo - so heißt auf Ukrainisch der Körper.
Für Olga Shcheblykina und Anastasiia Vasylchenko-Mamay, zwei junge Künstlerinnen aus der Ukraine, die in Österreich leben, studieren und arbeiten, ist der Körper das Thema, welches sie beide in ihren Arbeiten, in unterschiedlicher Herangehensweise, aktuell fokussieren.
Ausstellung: Samstag, 19. Oktober – Sonntag, 24. November 2024
Sa, So, Fei 14 – 18 Uhr oder nach Vereinbarung
Galerie 1 + 2 und Salon im Schloss Wolkersdorf
Eintritt frei
Vernissage: SONNTAG, 20. Oktober, 18:00 Uhr (die Vernissage musste von Samstag auf Sonntag schoben werden)
geöffnet ab 14:00 Uhr
Es sprechen:
Grußworte von Dominik Litzka, Bürgermeister der Stadtgemeinde Wolkersdorf
Über die Künstlerinnen: Christoph Holzeis, Kunstuni Linz
Zur Ausstellung: Dagmar Kunert, Kuratorin
Musik: Preisträger:innen des Bundeswettbewerbs prima la musica 2023 Sebastian Kienleitner und Caroline Starnberger unter der Leitung von Roswitha Schmatzberger, Regionalmusikschule Wolkersdorf
Olga Shcheblykinas künstlerische Position bezieht sich auf einen Körper, der sich der Organisation und Hierarchie widersetzt und stattdessen als eine Ebene reiner Potenzialität, Vielfältigkeit und Fluidität existiert. Ihre Arbeit fordert konventionelle Grenzen heraus und erforscht die Spannung zwischen Materialität und Abstraktion. Ihr Zugang ist ein Beweis für die Kraft der Kunst, die Grenzen von Körper und Raum zu sprengen und neu zu definieren. Eine Auseinandersetzung mit Shcheblykinas Kunst lädt den Betrachter ein, eine Welt zu erleben, in der die Materialität fließend, die Grenzen durchlässig und die Möglichkeiten unbegrenzt sind. Unvermeidlich wird dabei die Komplexität und Vielfalt der Existenz aufgenommen und ein tieferes Verständnis für die Verbundenheit aller Formen sowie ein ständiges Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos gefordert.
Anastasiia Vasylchenko-Mamay thematisiert seit zweieinhalb Jahren jene Prozesse, die im menschlichen Körper und in der Psyche als Folge von Krieg, Scheidung und erzwungener Umsiedlung mit Kind in ein anderes Land Ablaufen. Die starke Dynamik in ihren Arbeiten lässt spüren, wo sie anfing und welche künstlerische Position für sie aktuell im Mittelpunkt steht. Ihr neuestes Werk ist ein Talisman. Dieser ähnelt vage der Venus von Willendorf bzw. diversen anderen prähistorischen Venusstatuetten, ein zutiefst menschlicher Zug sich Schutzgötter zu schaffen. Anastasiia Vasylchenko-Mamay schuf für sich ein symbolisches Werk – einen Talisman – welcher sie nun auf ihrem weiteren Weg begleiten soll.
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